MICHAEL SCHWARZKOPF

TESTO IN

ITALIANO

INGLESE

TEDESCO

Questo insigne fotografo, oggi purtroppo quasi dimenticato, nacque nel 1884 in Russia. Si trasferì in tenera età a Monaco dove studiò scultura, ottenendo un premio artistico che gli consentì di continuare gli studi a Parigi. Subito dopo lo scoppio della guerra si stabilì a Zurigo dove sposò una sua connazionale. A causa dei tempi difficili, Schwarzkopf decise di dedicarsi al ritratto fotografico, divenendo ben presto uno tra i più fotografi più richiesti da artisti ed intellettuali svizzeri e stranieri.
Probabilmente nell'autunno del 1916, in occasione di un concerto alla Tonhalle, Schwarzkopf avvicinò Busoni e gli chiese se desiderasse farsi fotografare da lui. Dapprima il musicista rifiutò cortesemente, ma quando Schwarzkopf gli mostrò i ritratti fotografici della futura moglie, fu a tal punto entusiasta che accettò la proposta. È difficile datare con precisione le foto, tutte pubblicate in questo catalogo; sicuramente esse sono state scattate tra l'autunno del 1916 e l'inizio del 1919.
Il 2 maggio 1918, venuto a sapere con ritardo che Schwarzkopf si sarebbe sposato proprio quel giorno, Busoni gli scrisse la lettera seguente, che documenta il rapporto di amicizia tra i due artisti:

Lieber und geehrter Herr Schwarzkopf,
die Nachricht Ihrer Trauung trifft mich völlig unvorbereitet, da ich erst gestern Abend zum ersten Male davon erfuhr.
Dass ich den Wunsch hege, Fräulein Reingold und Sie glücklich zu sehen, ergibt sich natürlich aus dem gegenseitigen Freundschafts- und Achtungsverhältnis, das uns in Zürich verband.
Dass die Veranlassung zu einem Glückwunsch aber so unmittelbar nahe stand, was mir erst seit 24 Stunden bewusst geworden.
Darum komme ich mit vollem Herzen zu Ihnen um mich mit Ihnen zu freuen, und Sie als Vermählte zu begrüssen; leider heute nicht gerüstet genug, um diese Feier durch ein Merkmal meiner Teilnahme zu veranschaulichen. Bis dieses sich erfüllen wird, nehmen Sie noch einmal alles Schöne und Hoffnungsreiche entgegen von Ihrem
Ihnen herzlich ergebenen Ferruccio Busoni
Zürich, am 2. Mai 1918
This great photographer, unfortunately almost forgotten today, was born in Russia in 1884. As a small child he moved to Munich where he studied sculpture, receiving an artistic prize that allowed him to continue studying in Paris. Immediately after the beginning of the war, he settled in Zurich where he married a Russian woman. Because of the difficulties of the times, Schwarzkopf decided to devote himself to photographic portraits, soon becoming one of the photographers in greatest demand with Swiss and foreign artists and intellectuals.
Probably in Autumn 1916, at a concert at the Tonhalle, Schwarzkopf approached Busoni and asked him if he would like to be photographed. At first the musician refused courteously, but when Schwarzkopf showed him the photographic portraits of his future wife, he was so enthusiastic that he accepted. It is difficult to put a precise date to the photographs, all published in this catalogue: they were certainly taken between Autumn 1916 and the beginning of 1919.
On the 2nd of May 1918, having belatedly heard that Schwarzkopf was to marry that day, Busoni wrote him the following letter, [34] that shows the friendship between the two artists:

Lieber und geehrter Herr Schwarzkopf, [my dear and honoured Mr. Schwarzkopf,]
die Nachricht Ihrer Trauung trifft mich völlig unvorbereitet, da ich erst gestern Abend zum ersten Male davon erfuhr. [the news of your marriage caught me completely by surprise, since I heard of it for the first time last evening.]
Dass ich den Wunsch hege, Fräulein Reingold und Sie glücklich zu sehen, ergibt sich natürlich aus dem gegenseitigen Freundschafts- und Achtungsverhältnis, das uns in Zürich verband. [My hope that you and Miss Reingold will be happy is of course born of the mutual friendship and respect that bound us in Zurich.]
Dass die Veranlassung zu einem Glückwunsch aber so unmittelbar nahe stand, was mir erst seit 24 Stunden bewusst geworden. [However I only realised 24 hours ago that the happy occasion on which I congratulate you, was so close.]
Darum komme ich mit vollem Herzen zu Ihnen um mich mit Ihnen zu freuen, und Sie als Vermählte zu begrüssen; leider heute nicht gerüstet genug, um diese Feier durch ein Merkmal meiner Teilnahme zu veranschaulichen. Bis dieses sich erfüllen wird, nehmen Sie noch einmal alles Schöne und Hoffnungsreiche entgegen von Ihrem [thus I come with a full heart to wish you joy and salute you as a newly married man, though I am unfortunately unprepared today to honor this happy occasion with a sign of my participation. Until then, please accept the wishes for wonderful and hopeful things from]
Ihnen herzlich ergebenen Ferruccio Busoni [your heartfelt servant Ferruccio Busoni]
Zürich, am 2. Mai 1918 [Zurich, the 2nd of May 1918]
Dieser heute leider fast gänzlich vergessene hervorragende Fotograph wurde 1884 in Russland geboren. Er übersiedelte in noch jugendlichem Alter nach München, wo er Bildhauerei studierte. Ein Künstlerpreis erlaubte ihm ein Weiterstudium in Paris. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges ließ er sich in Zürich nieder, wo er eine Landsmännin heiratete. Auf Grund der schwierigen Verhältnisse entschied er sich, Portraitfotograph zu werden. Schon bald wurde er einer der begehrtesten Photographen von Künstlern und Intellektuellen innerhalb und außerhalb der Schweiz.
Wahrscheinlich im Herbst 1916, anlässlich eines Konzertes in der Tonhalle, näherte sich Schwarzkopf Busoni und fragte ihn, ob er sich von ihm photographieren lassen wolle. Zunächst lehnte der Musiker höflich ab. Als ihm aber Schwarzkopf die Bilder seiner künftigen Gattin zeigte, war er derart begeistert, dass er das Angebot annahm. Es ist schwierig, die Bilder, die in diesem Katalog veröffentlicht sind, genau zu datieren. Sicher entstanden sie zwischen Herbst 1916 und dem Beginn des Jahres 1919.
Am 2. Mai 1918, als Busoni verspätet erfuhr, dass Schwarzkopf sich genau an diesem Tag verheiratete, schrieb er ihm folgenden Brief, [34] der die Freundschaft der beiden dokumentiert:

Lieber und geehrter Herr Schwarzkopf!
Die Nachricht Ihrer Trauung trifft mich völlig unvorbereitet, da ich erst gestern Abend zum ersten Male davon erfuhr.
Dass ich den Wunsch habe, Fräulein Reingold und Sie glücklich zu sehen, ergibt sich natürlich aus dem gegenseitigen Freundschafts- und Achtungsverhältnis, das uns in Zürich verband.
Dass die Veranlassung zu einem Glückwunsch aber so unmittelbar nahe stand, war mir erst seit 24 Stunden bewusst geworden.
Darum komme ich mit vollem Herzen zu Ihnen, um mich mit Ihnen zu freuen und Sie als Vermählte zu begrüßen; leider heute nicht gerüstet genug, um diese Feier durch ein Merkmal meiner Teilnahme zu veranschaulichen. Bis dieses sich erfüllen wird, nehmen Sie noch einmal alles Schöne und Hoffnungsreiche entgegen von Ihrem Ihnen herzlich ergebenen Ferruccio Busoni.
Zürich, am 2. Mai 1918