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Klangkörper
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MDR-Chefdirigent Fabio Luisi
Quelle: MDR
Chefdirigent Fabio Luisi
Der Italiener Fabio Luisi zählt zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Von 1996 bis zum Ende der Spielzeit 1998/99 war er einer der drei Hauptdirigenten des SINFONIEORCHESTERS des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS in Leipzig. Seit September 1999 führt er als Chefdirigent und künstlerischer Leiter die Traditionen eines der ältesten Rundfunkorchesters der Welt fort. Er leitet Aufführungen mit dem MDR SINFONIEORCHESTER, dem MDR RUNDFUNKCHOR und dem MDR KINDERCHOR. Fabio Luisi hat mit seiner Familie seit April 2001 seinen Hauptwohnsitz in Leipzig.

Fabio Luisi wurde am 17. 1. 1959 in Genua geboren. Am Konservatorium seiner Geburtsstadt legte er zunächst das Examen im Fach Klavier ab und setzte danach seine Ausbildung bei Aldo Ciccolini in Paris fort. Begegnungen mit der Welt der Oper ließen in ihm immer mehr die Absicht reifen, ein Dirigierstudium bei Milan Horvat anzuschließen.
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Sein Wunschlehrer Horvat und der österreichische "Operettenpapst" Walter Goldschmidt haben großen Anteil an seinen späteren Erfolgen. Am Opernhaus Graz durchlief Fabio Luisi von 1984 bis 1987 die gesamte Stufenleiter vom Solo-Korrepetitor und Studienleiter bis zum Kapellmeister. Er dirigierte dort nicht nur ein breites Opernrepertoire, sondern auch Ballettabende und Operetten.

In München begann Fabio Luisis internationale Karriere. Noch während seines Engagements in Graz holte ihn Wolfgang Sawallisch an die Bayerische Staatsoper, wo er seither ständiger Gastdirigent ist und zahlreiche Premieren leitete. Ebenfalls sehr eng verbunden ist Fabio Luisi der Wiener Staatsoper, wo er große Triumphe feierte (u.a. mit der Neuproduktion von Rossinis "Guglielmo Tell") und im Verdi-Jahr, am 31. Mai 2001, die Premiere von "Nabucco" dirigierte. Weiterhin gastierte Fabio Luisi an der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Opéra National de Paris, dem Teatro Carlo Felice Genova, dem Teatro Comunale Firenze, dem Teatro San Carlo Napoli und dem Grand Théâtre de Genéve. Seine künstlerische Arbeit an der Deutschen Staatsoper "Unter den Linden" Berlin gipfelte in der umjubelten Neuproduktion von Puccinis "Madama Butterfly".
Quelle: MDR
Fabio Luisi - MDR-Chefdirigent
Den Aufsehen erregenden Erfolgen als Operndirigent folgten bald Einladungen zu Konzerten mit dem Orchestre de Paris, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Berlin, den Wiener Symphonikern und der Königlichen Stockholm Philharmonie. Mit den Münchner Philharmonikern verbindet ihn seit Jahren eine regelmäßige Konzerttätigkeit, die auch in den kommenden Spielzeiten fortgesetzt wird. So leitete er dieses Orchester bei der konzertanten Aufführung der Opern "Liebe der Danae" und "Feuersnot" anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Todestag von Richard Strauss im Herbst 1999 in München.
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Der Chor des Mitteldeutschen Rundfunks

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Kammermusik-Ensembles

Aufnahmen der Kammermusik-Ensembles

Seit seinem sehr erfolgreichen Japan-Debüt mit der Tokyo Philharmonie unternimmt Fabio Luisi in jeder Saison eine Japan-Tournee; im Juli 2001 dirigierte er das NHK Symphony Orchestra Tokyo. Mit der Staatskapelle Berlin und dem Orchestre de la Suisse Romande Geneve feierte Fabio Luisi Triumphe beim Internationalen Bruckner-Fest in Linz, wo er im September 2000 mit dem Chor und dem Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks in der berühmten Bruckner-Wirkungsstätte, dem Stift St. Florian, auftrat. Er gastierte mehrfach bei den Bregenzer Festspielen und bei den Wiener Festwochen.

Musikkritiker bescheinigen Fabio Luisi Leidenschaft, Stilgefühl, Sinn für Dramatik, Ehrlichkeit der Interpretation und eine erstaunliche musikalische Kompetenz. Der langjährige Generalmusikdirektor der Staatskapelle Berlin, Professor Otmar Suitner, sagte begeistert über ihn: "Seine Dirigiertechnik habe ich bisher nur bei Leonard Bernstein gesehen. Eine Naturbegabung, die man nicht erlernen kann."

Von 1995 bis 2000 war Fabio Luisi Chefdirigent des NTO Tonkünstlerorchesters in Wien und leitete mit diesem Orchester zahlreiche Konzerte im Wiener Musikverein. Seit September 1997 ist Fabio Luisi für eine Dauer von 5 Jahren Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orchestre de la Suisse Romande Genéve. Im Februar 2000 gab Fabio Luisi mit vier Konzerten sein Debüt beim New York Philharmonic Orchestra. Sein Operndebüt in den USA erfolgte im Oktober 2000 mit einer "Rigoletto"-Neuproduktion an der Lyric Opera of Chicago.

Viele MDR-Konzerte Fabio Luisis wurden für Hörfunk und CD aufgezeichnet, zum Beispiel die "Faust-Symphonie" von Franz Liszt; "La Damnation de Faust", "L' Enfance du Christ" und "Symphonie Fantastique" von Hector Berlioz; die Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler und Carl Orffs "Carmina Burana". Auch für die nächsten Jahre sind CD-Aufnahmen mit den Klangkörpern des MDR vorgesehen.
Mit dem Orchestre de la Suisse Romande hat Fabio Luisi für Philips die Verdi-Opern "Jerusalem" und "Alzira" aufgenommen, außerdem die fünf Sinfonien und weitere symphonische Werke von Arthur Honegger. Ebenfalls für Philips hat er mit dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino die Verdi-Oper "Aroldo" eingespielt. Weitere CD's mit Fabio Luisi sind bei EMI Classics, Calig, Nightingale und Berlin Classics erschienen.

Fabio Luisi wurde am 30. Januar 2001 für seine bisherige Lebensleistung in Wien mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

12.09.2002 | 20:15  
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