Geboren am 19.02.1934 in Gries / Bozen
Umzug der Familie nach München 1939
Wohnhaft in Kitzbühel 1943-1948, dann Rückkehr nach München
Abitur, ein Jahr an der Akademie der Bildenden Künste
Jurastudium: 1959 Erstes, 1963 Zweites Staatsexamen
Assessor bei der Staatsanwaltschaft in Bayreuth
Staatsanwalt in München
1969- 1993 Amtsrichter in München
1997 Richter am Oberlandesgericht in Naumburg
Seit 1990 Professor für Bayerische Literaturgeschichte
Mitglied des P.E.N. Zentrums, der Bayerischen Akademie der schönen Künste
Preise und Ehrungen
· 1970 Bayerischer Förderpreis für junge Künstler
· 1971 Förderpreis für Literatur der Stadt München
· 1973 Georg Mackensen Preis
· 1985 Tukan Preis
· 1985 Siegfried Sommer Preis
· 1990 Ehrengast der Villa Massimo in Rom
· 1992 Oberbayerischer Kulturpreis
Auswahl seiner bekanntesten Werke (Hauptwerk bei Verlag Nymphenburger)
· 1969 Der Ruinenbaumeister (Erster Roman)
· 1972 Deutsche Suite
· 1979 Das Messingherz
· 1981 Ballmanns Leiden oder Lehrbuch für Konkursrecht
· 1983 Briefe in die chinesische Vergangenheit (Dauerbestseller: über 1,5 Mio.)
· 1985 Herkulesbad. Eine österreichische Geschichte
· 1988 Ich geh zu Fuß nach Bozen
· 1998 Autobiographisches. Kindheit in Kitzbühel und andere erinnernde Geschichten
· 1998 Deutsche Geschichte. Ein Versuch. Von den Anfängen bis zum Wormser Konkordat
· 2000 Vorstadtminiaturen
H. Rosendorfer zählt unbestreitbar zur literarischen Prominenz.
Er veröffentlichte zahlreiche Erzählungen und Theaterstücke sowie Romane,
darunter seinen Dauerbestseller "Briefe in de chinesische Vergangenheit"
- eine bissig-witzige Satire auf deutsche Verhältnisse. 1999 erhielt er den
Jean-Paul-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur, die der Freistaat
Bayern zu vergeben hat.
Rosendorfer wurde 1934 geboren und lebt in der Nähe von Bozen. Bis
1999 war er als Richter in München und Naumburg tätig, seit 1990 ist er Professor
für Bayerische Literaturgeschichte.
´Kadon´ gehört zu den wenigen Überlebenden eines verunglückten Luxusliners.
Die illustre Gesellschaft findet sich auf einer unwirtlichen, aber bewohnbaren
Insel wieder. In Meditationen, Litaneien und philosophischen Disputen entsteht
eine Art Welterklärung und Gotteslehre aus dem Geist der Einsamkeit und des
Nichts, die ebenso scharfsinnig wie komisch ist - mit dem typisch Rosendorferschen
Arsenal seltsamer Figuren.
KADON, EHEMALIGER GOTT. Kiepenheuer&Witsch 2001
Außerdem: DIE SCHÖNSCHREIBÜBUNGEN DES GILBERT HASDRUBAL KOCH. Kiepenheuer&Witsch 2000