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CORNELIA KALLISCH

 

Ihre musikalische Laufhahn begann die aus Marbach am Neckar stammende Cornelia Kallisch als Instrumentalistin mit Violine und Klavier; Gesang studierte sie u.a bei Josef Metternich, Siglind Bruhn und Anna Reynolds. Eine reiche Konzerttätigkeit insbesondere als Liedsängerin (bei int. Wettbewerben mit mehreren 1. Preisen ausgezeichnet) folgte, ehe sie sich 1991 an das Opernhaus Zurich engagieren liess. Dort hatte sie Gelegenheit, herausragende Rollen ihres Fachs zu verkörpern: Mozarts Dorabella und Annio, Strauss' Octavian und Komponist, Wagners Kundry und Brangäne. Ihre Lieblingspartie, die Judit in Bartoks «Herzog Blaubarts Burg», sang sie unter Dohnänyi in Zürich, London, Paris, Cleveland und New York. Neben Christoph von Dohntnyi waren es besonders die Dirigenten Michael Gielen, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, Nikolaus Harnoncourt und Franz Welser-Most, die sie in der Zusammen arbeit förderten.
In der Zeitgenossischen Musik ist es vor allem Heinz Holliger, dessen Werk sie fasziniert: Die Uraufführung seiner Trakl Lieder und vor allem die Partie der Königin in seiner er sten Oper «Schneewittchen» waren ein grosser Erfolg. Mit Cornelia Kallisch liegen Aufnahmen mit Werken von Franck, Zemlinsky, Mahler, Mendelssohn und Schmidt vor; die «Meistersinger» unter Sawallisch wurden mit dem Grammy ausgezeichnet. Neu sind zwei Lied CDs mit Gabe Dobner am Klavier. 1999 war sie die Brangäne mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel im Münchner Prinzregententheater und für die Uraufführung von Boesmans' «Ein Wintermärchen» zu Gast an der Oper von Brussel - weitere Auffuhrun gen folgen im November 2000 am Théâtre du Châtelet in Paris.
© Biographien Opernhaus Zürich 1999 - 2000