Franz Welser-Möst est communément le maître d'ouvrage de ces productions solides. Kapellmeister dans la meilleure tradition, il se révèle dans ce Tannhäuser un architecte probe, menant une ouverture sans vertiges, parfaitement tirée au cordeau et d'une belle rigueur. Sachant, au Venusberg surtout, imprimer à son orchestre une poésie sombre, moite, le chef joue d'une trame instrumentale dense, touchant en de rares instants (manière magnifique de poser les premiers accords du "Wie Todesahnung" de Wolfram au 3) des sommets de musique pure... Peut-être finalement manque-t-il seulement à cette lecture un peu de l'élan romantique du Sawallisch des années 60, un peu de l'hédonisme virtuose (on est presque tenté de parler d'esbrouffe sonore) de Solti, un peu de cette fièvre, enfin, qui va si bien à Tannhäuser. CONTINUA

Die Musik von Richard Wagner beschäftigt mich schon seit längerer Zeit. Abgesehen von der Qualität seiner Kompositionen selbst, ist er ohne Zweifel einer der größten Visionäre der Operngeschichte. Wagner war ja nicht nur Musiker, sondern auch Dichter. Diese sehr spezielle Beziehung zwischen Wort und Ton ist etwas, auf das man immer ein großes Augenmerk legen muss. Der Fluss des Textes bestimmt das musikalische Tempo. Das ist etwas sehr Wesentliches! Text und Musik müssen zusammen stimmen. Es geht einzig und allein um das Gesamtkunstwerk. Dieses in den Mittelpunkt zu stellen, soll die Aufgabe jedes Interpreten sein. Außerdem müssen nicht nur wir uns unserem Kunstwerk beweisen, sondern auch das Kunstwerk muss sich in jeder Zeit, in jeder Epoche wiederum aufs Neue beweisen. Gerade das hält die Kunst am Leben. CONTINUA