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Home > Magazin  > Wochenende Samstag, 7. Januar 2006 - 08:30
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Michael Wruss
M. im Interview
Was würde Wolfgang Amadeus Mozart wohl sagen, wenn er heute bei einer Aufführung "seines" Don Giovanni dabei wäre, dirigiert von Nikolaus Harnoncourt oder Franz Welser-Möst? Ein fiktives Interview.

OÖN: Herr M., freut es Sie, dass Ihre Musik noch immer aktuell ist?

M: Ja! Vor 250 Jahren war es so, dass mit dem Tod eines Komponisten auch dessen Musik zu Grabe getragen wurde.

OÖN: Wurden Sie damals besser verstanden als heute?

M: Nicht unbedingt. Aber die, für die ich meine Musik komponierte, haben doch das zwischen den Zeilen Stehende ebenso erfasst wie ganz spezielle Einflüsse, die mich vielleicht berühmt gemacht haben.

OÖN: Gibt es unter den heutigen Interpreten welche, die Ihr Geheimnis verstehen?

M: O doch. Seit 50 Jahren bemüht man sich, die Musik meiner Zeit zu hinterfragen und ist dabei auf viel Wahrhaftes gestoßen. Nikolaus Harnoncourt und Franz Welser-Möst sind nicht nur Landsleute, sondern Musiker, die mich verstehen und beeindrucken.

OÖN: Warum?

M: Harnoncourt versteht mich vielleicht am besten. "Musik als Klangrede" heißt eines seiner Bücher - und genau das war auch mir immer enorm wichtig. Musik soll zu den Menschen sprechen und Gefühle wecken. Gefühle sind nicht nur schön. Sie können auch unangenehm sein. Dann muss auch die Musik unerträglich werden. Franz Welser-Möst sucht die gleiche Intensität und Leidenschaft in meiner Musik - nur, dass er sie behutsam ins Jetzt führt. Für ihn ist klar, dass Kunst nicht zur Mode verkommen darf, sondern ihren Ursprüngen und Überzeugungen treu bleiben muss. Die Ideologien - die historisierende und aktualisierende - beider Musiker sind akzeptabel, solange man wirklich kommunziert. Nur so zum Einspielen ist mir meine Musik zu schade.

OÖN: Was wünschen Sie sich zum 250. Geburtstag?

M: Weniger Kugeln und Krimskrams, dafür eine ernsthafte Auseinandersetzung mit meiner Musik.

Mozart über Harnoncourt: "Er hat mich vielleicht am besten zu verstehen gelernt."

OÖnachrichten vom 07.01.2006
 
   



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