REINALDO MACIAS

 

Der in Kuba geborene Tenor Reinaldo Macias wuchs in den USA auf, wo schon früh sein Gesangstalent entdeckt wurde. Nachdem er in Kalifornien die Met-Auditions gewonnen hatte, siedelte er nach Europa über, um sich ganz dem Gesang zu widmen. Sein Diplom erhielt er am Konservatorium von Genf, weitere Studien führten ihn auch nach Italien. 1989 erfolgte sein Operndebüt mit dem Almaviva im «Barbiere di Siviglia», worauf er sofort Angebote als Ferrando und Don Ottavio erhielt Als Almaviva debutierte er auch an der Wiener, an der Hamburgischen Staatsoper und, an der Seite von Edita Gruberova, an der Bayerischen Staatsoper Munchen. Unter Dirigenten wie Santi, Cambreling, Harnoncourt, Weikert, Baudo, Frühheck de Burgos und Welser-Most trat Reinaldo Macias u.a. in Zürich, Dresden, Brüssel, Köln, Montpellier, Bonn, Sevilla und Bilbao auf.
Als Mitglied des Ensembles des Opernhauses Zurich verkorperte er u.a. den Herzog von Mantua, Tamino, Fenton, Romeo, Oswald in Schuberts «Des Teufels Lustschloss» (mit Gastspiel bei den Wiener Festwochen), als Steuermann, Rinuccio sowie als Nemorino und Ernesto unter Nello Santi, der ihn für April 97 als Alfredo nach Tokio einlud. Grossen Erfolg errang er sich auch bei seinen jungsten Zürcher Rollendebuts als Faust, Mitridate, Carlo di Sirval («Linda di Chamounix») und Lucio Silla. Vor kurzem gastierte Reinaldo Macias in «La Traviata» in Monte Carlo, debutierte als Faust an der Deutschen Oper Berlin, gab in Liege seinen ersten Des Grieux und war als Alfredo in München zu horen.
© Opernhaus Zürich