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27. Jänner 2006
21:46
 Harnoncourts Festrede: Der Griffel in der Hand Gottes?
Österreich heißt in diesem Jahr Mozart. - Aber, das hat nichts mit ihm zu tun, ich fürchte, mehr mit Geld und Geschäft - Auszüge aus der Rede des Dirigenten
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Foto: APA/Schlager
Nachlese:

Heimische Politprominenz bei Salzburger Festakt
Fischers Festrede: "Österreich hat nicht nur Mozart, sondern auch Eichmann hervorgebracht"
 Nikolaus Harnoncourt: "Mozart braucht unsere Ehrungen nicht, aber wir brauchen ihn." - Auszüge aus der Festrede des Dirigenten zur Eröffnung des Mozartjahres beim "Sound of Europe" in Salzburg.


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Eigentlich müssten wir uns ja genieren. Denn was Mozart von uns verlangt und seit mehr als 200 Jahren verlangt, wäre so einfach: Wir müssten ganz still und aufmerksam zuhören, und wenn wir seine wortlosen Beschwörungen und Plädoyers verstünden, dann müssten wir uns, wie schon gesagt, eigentlich eher genieren als uns stolz zu brüsten. – Jetzt bejubeln wir ihn und das klingt fast so, als wollten wir uns selbst bejubeln. Wir haben aber überhaupt keinen Grund, auf irgendetwas stolz zu sein, was mit Mozart zusammenhängt. Schon seit damals, als er hier in Salzburg und in Wien lebte.

Er verlangt etwas von uns mit der unerbittlichen Strenge des Genies und wir bieten ihm unsere Jubiläen mit ihren Umwegrentabilitäten und Geschäften und lassen seine Töne zerstückelt aus allen Werbekanälen tropfen – das dürfte einfach nicht sein – das ist ein Skandal und eine Schande. Wie kann man das tolerieren?

Aber, wenn so ein Besinnungsjahr trotz alledem einen Sinn haben soll, dann müssen wir hören –hören – hören, und können dann vielleicht einen kleinen Teil der Botschaft verstehen. Mozart braucht unsere Ehrungen nicht – wir brauchen ihn und seinen aufwühlenden Sturmwind. So ein Jahr ist in Wirklichkeit unsere Chance.

Was ist denn der Inhalt seines Plädoyers? Es ist die Kunst selbst, es ist die Musik, und wir haben Rechenschaft darüber abzulegen, was wir mit ihr gemacht haben und immer noch machen – und darüber, was wir versäumen und nicht machen.

Durch die Kunst werden wir ja zu Erkenntnissen geführt, oft geradezu gestoßen: Sie ist der Spiegel, in den wir schauen müssen. Um dem zu entkommen, hat man eine bloß ästhetisierende, manche sagen "kulinarische" Art, mit Kunst umzugehen angenommen: Man hört "schöne" Musik, man sieht "schöne" Bilder – aber man lässt sich lieber nicht von ihr erschüttern, oder gar umkrempeln. (...)

ls junger Orchestermusiker vor 50 Jahren musste ich die G-Moll- Symphonie Mozarts jährlich oft und oft spielen – damals immer lieb und hübsch, die Zuhörer wiegten selig ihre Köpfe, man sprach nachher von "Mozart-Glück". Die Partitur auf meinem Pult aber sagte anderes: Wie hier alles in Frage gestellt, ja geradezu zerstört wird – die Melodie, die Harmonie, der Rhythmus. Nichts ist so, wie es korrekterweise sein müsste, außer vielleicht das romantische Trio des Menuetts. Es kann schon sein, dass man damals, nach dem Krieg, die ausstrahlende Harmonie, das rein Beglückende gebraucht hat – die Kehrseite der Medaille hatte man ja grausam erlebt. So kehrten praktisch alle Mozart-Interpretationen damals das Helle, Positive hervor und unterdrückten das Erschütternde. Diese Symphonie wurde zu meiner persönlichen Schicksalssymphonie, sie hat mein Leben nachhaltig verändert, da ich sie eines Tages, nach 17 Jahren als Orchestercellist, so nicht ein einziges Mal mehr spielen wollte, ich verließ das Orchester ...

Man kann in dieser Symphonie auch ein großes Beispiel sehen, ähnlich vielen Werken der Literatur und der bildenden Kunst: Wie weit darf, soll oder muss Kunst gehen – aber auch: Was kann und muss der Hörer zu ertragen bereit sein. Mozart ist immer wieder an diese Schmerzgrenze gegangen. Wie fast alle großen Künstler bleibt Mozart als Person rätselhaft, ja geradezu unheimlich. Man meint, alles über ihn zu wissen – sein Leben ist ja bestens dokumentiert – aber wenn man etwas über ihn sagen will, bemerkt man, dass man ihn überhaupt nicht kennt.

Unser geschichtliches oder biografisches "Wissen", ganz allgemein gesprochen, ist ja kein Wissen – wir erwerben es indirekt und meinen, Augenzeugen zu sein. Wir nehmen die Bilder – etwa des Fernsehens – als Fakten, wir glauben, dabei gewesen zu sein, haben aber nichts gespürt auf unserer Haut und in unseren Herzen. Die Bilder sind Bilder – aber die Wirklichkeit ist nur vorgetäuscht, sie war ganz anders.

Wir werden die Wahrheit über Mozart nie erfahren, es ist unser selbst gemachtes Bild, das wir dafür halten. Nur das Werk birgt die Wahrheit. Den Menschen zu verstehen, scheint unmöglich – so gelangen wir, wie bei vielen Künstlern, zu einer Art Doppelgängersicht. Als gäbe es zwei Mozart: das spielende Kind, den heiteren, extrovertierten jungen Mann, von dem seine Freunde sagten, er sei niemals mürrisch gewesen; der von Jugend an seine Briefe in einem geschliffenen Stil schrieb; gebildet, schlagfertig und sicher.

en Mozart der Biografien, mit seinen finanziellen, familiären und künstlerischen Krisen; war er reich oder arm? – zerkracht mit seinem Vater oder in liebevoller Harmonie? – war er künstlerisch gescheitert nach dem Wiener Misserfolg von "Le Nozze di Figaro"? – Ich glaube kein Wort davon, denn wie Oswald Spengler sagt: "Natur soll man wissenschaftlich traktieren, über Geschichte soll man dichten" – und das tat man über die Maßen.

Aber der andere Mozart ist der Eigentliche, ist ungreifbar und unbegreifbar, er entzieht sich jeder Beurteilung. Wenn wir ihn erfassen wollen, müssen wir beschämt erkennen, dass unsere Elle nicht in sein Maßsystem passt – er kommt von einem anderen Stern. Er lebt nur durch sein Werk: Ernsthaft in jedem Augenblick, auch im Witz beklemmend: der "Musikalische Spaß", ein ebenso dunkles Stück wie die gespenstische Lach-Arie in "Zaide".

Was muss das für ein Schock gewesen sein im Hause Mozart, als der Vater im Kleinkind das Genie erkannte: man meint ein herziges, gescheites Kind zu haben und sieht unvermittelt – ein Krokodil. Ein Genie wie Mozart wird nicht, das ist – paff – wie ein Meteor aus dem Universum. Kein spielendes Kind, eher ein spielender Erwachsener.

Es ist in der menschlichen Gesellschaft nicht vorgesehen, ein Genie großzuziehen, dafür gibt es keine Vorbilder. So ein dämonisches Wesen okkupiert selbstverständlich seine Umgebung, man kann es nicht "erziehen", es ist ein geliebter und zugleich beängstigender Hausgenosse.

Von seinen ersten musikalischen Äußerungen an ist Mozarts Weg als Künstler von einer Unbeirrbarkeit, von einer atemberaubenden Sicherheit – genau konträr zu seinem äußerlichen Lebensweg.

Schon als Kind komponierte er Werke, deren emotionaler Inhalt weit über das hinaus geht, was er erlebt und erfahren haben konnte. So können wir von dem Jüngling, der er immer war und blieb, die letzten und tiefsten Geheimnisse von Liebe und Tod, von Tragik, Schuld und Glück erfahren. Er zwingt uns, in seelische Abgründe zu schauen und kurz darauf in den Himmel; vielleicht ein Griffel in der Hand Gottes. (DER STANDARD, Printausgabe, 28./29.1.2006)

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In diesem Forum gibt es 42 Postings | Posting 1 bis 25
1 2
 

 
leib yggdrasilovic
 | 28.01.2006 19:57
antworten 
 
also bitte seien wir uns doch ehrlich
der harnoncourt hat so was elitäres und glaubt wahrscheinlich, g'scheiter zu sein als der durchschnittliche standard-poster. außerdem hat er schon einmal in seinen erklärungen den depperten "gott" erwähnt. harnoncourt kann infolgedessen nur ein trottel sein. wie würde genosse aristogeiton sagen: "weg mit ihm !"?
 
 
gorg23
 | 29.01.2006 08:53
antworten 
 
Re: also bitte seien wir uns doch ehrlich
ganz ehrlich,
Sie sind ein armer "leib".
 
 
Vazlav Gattuduwifit
 | 29.01.2006 03:18
antworten 
 
Re: also bitte seien wir uns doch ehrlich
der harnoncourt hat so was elitäres und glaubt wahrscheinlich, g'scheiter zu sein als der durchschnittliche standard-poster.

na dann geben sie ihm doch die hand!!
 
 
Penfield
 | 28.01.2006 17:28
antworten 
 
Schade das dieser Teil der Rede im Standard nicht gedruckt wurde..
Harnoncourt zitiert Kirkegaard: " ... man befürchtet im Augenblick nichts mehr, als den totalen Bankrott in Europa ... ", übersieht aber " ... die weit gefährlichere, anscheinend unumgehbare Zahlungsunfähigkeit in geistiger Hinsicht, die vor der Tür steht."

 
 
mezzofortist
 | 28.01.2006 14:05
antworten 
 
"Eliten" vs. "gemeiner Pöbel"
Eine glänzende Rede. Und ich hoffe, dass Harnoncourt auch in einer Behauptung recht behält: Dass nämlich jeder Mozart verstehen könnte und Klassik nicht zwingend eine Angelegenheit für eine elitäre Minderheit sein muss. 90% der Postings hier versuchen aber das Gegenteil zu beweisen, und zwar einerseits mit völliger kultureller Ignoranz und andererseits mit pseudo-wissenschaftlichen mir-san-ja-so-gscheit - Phrasen.

Sehr schade war nur, dass die Herren (und Damen?) Philharmoniker genau die glatte und oberflächliche Interpretation der g-moll-Symphonie dargeboten haben, die Harnoncourt bewogen hat, seinerzeit die Symphoniker zu verlassen. Mag sein, dass er Verstörendes und Schroffes dirigiert hat, im Radio hat man's jedenfalls nicht gehört.
 
 
baldi1
 | 28.01.2006 20:42
antworten 
 
Re: "Eliten" vs. "gemeiner Pöbel"
"mir-san-ja-so-gscheit"
in bezug auf "i-bin ja-so-gscheit" hat der herr harnoncourt ja einiges vorgelegt ...
 
 
Hofrat Geiger
 | 28.01.2006 11:38
antworten 
 
De gustibus non est disputandum.
 
 
Andreas Weigel
 | 28.01.2006 11:34
antworten 
 
Harnoncourts verstohlene Anleihe bei Stefan Zweigs James Joyce-Würdigung
"Mozart ist ein Meteor" lese ich heute in allen Medien und muss schmunzeln, weil Harnoncourt diesen von den Medien dankbar aufgegriffenen Vergleich offensichtlich von Stefan Zweig entliehen hat, der damit 1928 James Joyce gewürdigt hat, der ein großer Mozart-Fan war.

Nikolaus Harnoncourt hat sich für seine Mozart-Festrede offenbar von Stefan Zweigs gerne zitierten "Anmerkungen zum 'Ulysses''' inspirieren lassen, die 1928 kurz nach James Joyces mehrwöchigem Salzburg-Aufenthalt erschienen sind.

Stefan Zweig beschreibt die Wirkung von James Joyces Roman "Ulysses" auf die literarische Szene der Zwanziger-Jahre folgendermaßen: "Summa: Ein
Mondstein, kopfüber in unsere Literatur gefallen ..."

http://members.aon.at/andreas.weigel/Joyce01.htm
 
 
Andreas Weigel
 | 28.01.2006 11:01
antworten 
 
Harnoncourts verstohlene Anleihe bei Stefan Zweigs James Joyce-Würdigung
Nikolaus Harnoncourts hat sich offenbar von Stefan Zweigs gerne zitierten "Anmerkungen zum 'Ulysses''' inspirieren lassen, die im Oktober 1928 - kurz nach James Joyces mehrwöchigem Salzburg-Aufenthalt - in "Die Neue Rundschau" erschienen sind.

Stefan Zweig beschreibt die Wirkung von James Joyces Roman "Ulysses" auf die literarische Szene der Zwanziger-Jahre: folgendermaßen:

"Summa: Ein Mondstein, kopfüber in unsere Literatur gefallen, eine Großartigkeit, eine phantastische, nur diesem einen erlaubte Einmaligkeit, das heroische Experiment eines Erzindividualisten, eines Eigenbrötlergenies."

Mehr über James Joyces Salzburg- und Österreichbezüge sowie Stefan Zweigs Beziehung zu James Joyce unter: http://members.aon.at/andreas.weigel/Joyce0
 
 
Ravi Ravendro
 | 28.01.2006 16:12
antworten 
 
Re: Harnoncourts verstohlene Anleihe bei Stefan Zweigs James Joyce-Würdigung
Zwischen
Joyces und Mozarts Geburtstag liegen ja auch nur 6 Tage.
 
 
ingeundpaul
 | 28.01.2006 09:43
antworten 
 
Mozart Werk Treue?
Herr Harnoncourt, Ihre Rede enthält sehr viel Anregungen zum Nachdenken.Wie aber ist mit Ihrer Treue zu einem künstlerischen
Ideal genannt Mozart Ihre eigene Maniriertheit zu vereinbaren? Einer
persönlichen Originalität willen? Das haben Sie doch wohl kaum nötig. Was hiebei diesem Leser besonders auffällt: Ihre ermüdende Manie. in accompagnato
Recitativen immer nachzuschlagen(dh.nach dem Ende der Phrase der Singestimme), Ihre "Auffassung"
daß Konstanze in ihrem Appell an den Pascha um
Schonung und Toleranz plötzlich im HALBEN TEMPO
singen soll, Ihre unertraglich langsamen Tempi im
Salzburger "Figaro", Ihre Teilnahme an einer "Giovanni" Inszenierung mit Schauplatz in einem Mode-Verkaufslokal, etc. Ist das die Wahrheit Mozarts?
 
 
Eduard Hruschetzky
 | 28.01.2006 10:53
antworten 
 
Re: Mozart Werk Treue?
Sehr richtig!
Was Harnoncourt Mozarts Opern in Salzburg bereits angetan hat, raubt ihm jedes Recht, anderen den echten Mozart zu dozieren. Diese brutalen Tempoabsurditäten, dieses chronische "ich allein weiß, wie Mozart es wollte!" Und die Leute lassen sich das bieten, weil sie teure Karten gekauft haben und generell ahnungslos sind.
 
 
schwejk
 | 28.01.2006 03:00
antworten 
 

"...Wir werden die Wahrheit über Mozart nie erfahren, es ist unser selbst gemachtes Bild, das wir dafür halten. Nur das Werk birgt die Wahrheit..."

immer gut, dass das trotzdem lang erklärt wird.
alle sind wir nass, sagt der fisch.

lossts mi auglahnt.
 
 
Kaktus
 | 28.01.2006 01:55
antworten 
 
Eine gute Rede!

 
 
Saskia Fabian
 | 28.01.2006 10:47
antworten 
 
Re: Eine gute Rede!
Eine wirklich schlechte Rede
meine ich.
 
 
Vazlav Gattuduwifit
 | 29.01.2006 03:36
antworten 
 
Re: Re: Eine gute Rede!
eine unpopulistische rede!
 
 
Ravi Ravendro
 | 28.01.2006 00:37
antworten 
 
Er hat recht,
aber geniert hat sich trotzdem keiner.
 
 
Anton Primus
 | 27.01.2006 23:45
antworten 
 
Diesen Text
hat Harnoncourt mittlerweile ca. 50 mal in leicht abgewandelter Form abgeliefert. Inzwischen ist er von einer lähmender Fadesse. So fad kann seinerzeit KV 183 gar nicht geklungen haben.
 
 
Saskia Fabian
 | 28.01.2006 10:47
antworten 
 
Re: Diesen Text
Danke Primus
sehe ich genau so. Harnoncourt, so gut er ist und er ist wirklich gut! instrumentalisiert Musik auf sehr geschickte subtile Weise. Harnoncourt ist Europäer völlig fixiert auf E-Musik denkt fast nie interkulturelle Relativität mit. Was ich ihm am meisten ankreide, ist seine strukturale Art Musik zu denken.
 
 
Melville
 | 28.01.2006 00:22
antworten 
 
Re: Diesen Text
Nein, fad ist nur, dass sich jemand über Harnoncourt beschwert, aber nicht einmal den Unterschied zwischen KV 183 und KV 550 kennt.
Vielleicht doch ein bisschen mehr Harnoncourt hören und lesen? Dann lernt man irgendwann, dass es eine "kleine" und eine "große" g-Moll-Symphonie gibt (und auf letztere spielt N.H. an).
 
 
ingeundpaul
 | 28.01.2006 10:10
antworten 
 
Re: Re: Diesen Text
g moll
Sie haben recht, aber nicht ganz. Auch KV 550
giebt es in zwei Versionen, eine mit, die andere ohne
Clarinetten. Die Umarbeitung mit Clarinetten war
wohl eine Gelegenheitsarbeit, denn alle anderen Symphonien Mozarts kommen ohne diese aus.
Clarinetten spielen aber in den Opern eine bedeutende Rolle. Warum in den Symphonien nicht?
Auch nicht bei Haydn (mit wenigen Ausnahmen).Preisfrage.
 
 
Anton Primus
 | 28.01.2006 09:06
antworten 
 
Re: Re: Diesen Text
Bravo!
Sie dürfen diesen gefundenen Fehler als Belohnung mit nach haus nehmen. Völlig unerheblich, welche g-moll Symphonie die Symphoniker seinerzeit runtergespult haben. Etrwas wirklich Neues hat Harnoncourt das zuletzt 1985 von sich gegeben. Seither wiederholt er sich in ödester Weise.
 
 
Don Juan
 Die Visitenkarte von Don Juan Alle Postings von Don Juan | 28.01.2006 07:16
antworten 
 
Re: Re: Diesen Text
Ahhhh, ein ueberwichtiger Experte!
 
 
Anton Primus
 | 28.01.2006 15:27
antworten 
 
Re: Re: Re: Diesen Text
Lesen sie Harnoncourts Bücher!
Es hat alles schon vor 20 Jahren verzapft.
 
 
dona marina
 | 27.01.2006 22:09
antworten 
 
Hat der Harnoncourt
was an den Augen ? Wundert mich jetzt wirklich nicht mehr, dass der keinen Taktstock verwendet, der dersticht einem ja schon allein mit seinem Blick!
 
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